Das Schwierigste in meinem künstlerischen Entwicklungsprozess war, mich von der Realität zu lösen und das Motiv in einer eigenen Bildsprache zu interpretieren und nicht alles zu malen, was ich sehe. Mein Stil hat sich permanent verändert. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, am Ziel zu sein. Schleicht sich eine gewisse Routine ein, ist es wieder an der Zeit, neue Wege zu suchen.
Doch egal welche Materialien oder Technik, die eigentliche Kunst liegt dort, wo Erleben und Phantasie als Aussage des inneren Auges der Seele wiedergegeben werden.
Trotz der Faszination, die von der eigenwilligen Art der Malerei mit flüssigen Wachs und Farbe ausgeht, hat auch wieder die Öl- und Acrylmalerei mein Interesse auf sich gezogen, speziell das Experimentieren mit diversen Malgründen, Spachtelmassen, Pigmenten, Metallen usw. Die Vielfalt daran ist das, was mich in den Bann zieht.
Das Experimentieren mit den diversen Materialien und Rost ist zur Zeit mein zentrales Thema, das aufgrund der unerschöpflichen Möglichkeiten meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit auf sich zieht.
In den Anfängen meiner künstlerischen Tätigkeit stiess ich auf der Suche nach meinem bevorzugten Arbeitsmaterial auf die Seide. Überraschende Momente und die nicht abschätzbare Bewegung der Farbe waren für mich wichtige Gestaltungselemente beim Malen auf Seide. Aus dem Wunsch heraus, Landschaften und Städteansichten auf Bilder zu bannen, entwickelte ich die Batik/Aquarell-Technik. Es war mein Bestreben, das klassische Landschaftsthema auf abstrakte Weise umzusetzen. Später wandte ich diese Technik auch auf zum Teil selbst geschöpftem Japanpapier an.
Der Geburt eines Designs geht ein sehr langwieriger Denkprozess voraus. Steht dieses fest, färbe ich die Seide in unterschiedlichen Webarten und Stärken nach meinen Farbvorstellungen. Danach werden nach den Skizzen die Schablonen ausgeschnitten. Das Zuschneiden der Einzelteile (schon mal bis zu 600 Stück) kann durchaus 1-2 Wochen in Anspruch nehmen. Das Nähen und Zusammenquilten dreier Stofflagen von Hand ist dann der handwerkliche und entspannende Teil der Arbeit.
Eine Entstehungsdauer von 3 Monaten ist nicht ungewöhnlich, doch wenn mich ein Design überzeugt, scheint es auch die arbeitsintensive Ausführung zu rechtfertigen.
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Christine BilekFreiheit fordert Disziplin, aber auch viel Toleranz für Frustrationen, die es dann gilt, kreativ umzusetzen.
Khalil GibranDie Kunst ist ein Schritt vom Sichtbaren Bekannten zum verborgenen Unbekannten.
Christine BilekDie Experimentierfreude eines Kindes ist Voraussetzung dafür, neue Wege in der Malerei zu finden.
Seit 1970 Öl-, Acryl- und Aquarellmalerei
Seit 1980
Intensive Beschäftigung mit verschiedenen Techniken der Seidenmalerei und Stilfindung in der Kombination zwischen Aquarell und Wachsreserviertechnik.
Seit 1987
Beginn der Ausstellungstätigkeit.
Seit 1988
freischaffend tätig.
Seit 1995
Fertigung von Wandbehängen aus selbstgefärbten Seiden nach eigenem Design.
Seit 2000
Zurückfindung zur Öl- und Acrylmalerei.
Studienreisen nach Indonesien, Indien, Nepal, Thailand, Ägypten, Italien, Griechenland, Türkei, Frankreich, Holland, Deutschland, Tunesien.
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